Nachdem ich euch nun von meinen
Arbeitserlebnissen erzählt habe, kommen wir nun zum spannenderen
Teil. Nämlich Weihnachten in Australien und die Wilde Natur.
Weihnachten in Australien
Nun wie ist Weihnachten in Australien?
Es ist auf der einen Art seeeeehr
komisch und auf der anderen wieder interessant.
Für mich kam während der ganzen Zeit
vor dem eigentlichen Weihnachten keine Stimmung auf.
Warum? Nun hier ist es Sommer. Und das
passt ganz und gar nicht zu meinem Weihnachtsbild.
Hinzu kommt noch, dass ich die ganzen
Tage gearbeitet habe. Und in einer kleinen Stadt wie Griffith wird
auch kein so großer Trouble gemacht wird. So kam Weihnachten mit
riesigen Schritten heran.
Doch vorher gab es dann doch ein
Erlebnis wo Weihnachtsstimmung aufkam.
Und zwar an einem Sonntag vor
Nikolaus.
An besagtem Abend wurde mir gesagt ich
soll mich schnell fertig machen und meine Kamera mitnehmen, denn wir
machen eine spontane Tour irgendwo hin. Was genau wusste keiner. Und
es war zumal auch noch Nacht.
So fuhren wir durch die Stadt. Jedoch
nicht auf den Hauptstraßen, sondern durch alle kleinen Nebenstraßen.
Und da sahen wir dann ein kleines Weihnachtswunder.
Häuser mit Weihnachtslichtern und
Dekorationen!!!
Das war anfangs so unglaubwürdig, dass
ich dank der Nacht wirklich Weihnachtsgefühle bekam und mein
Bewusstsein meinte zu glauben es wäre eine winterliche Landschaft
dort draußen.
Jedoch wurden diese Phantasie dann
durch den nächsten Passanten zerstört, der in T-Shirt, kurzer Hose
und Schlappen die Straße entlang lief.
So war es ein etwas komisches aber sehr
schönes Zwischenereignis.
Das ist übrigens Sarah:
Guckt euch dazu noch mehr Bilder im Weihnachts-Link
unten an :)
Nach diesem Ereignis war erst mal
wieder Ruhe, bis zum Nikolaus. Doch der war eine schöne Idee vom
Hostelbesitzer. aber auch so schnell wie er kam, war der Nikolaus
wieder weg.
Weihnachten selbst war relativ
Entspannt. Endlich mal keine Arbeit!
Der Vorabend war sehr lustig und zur
Abendessenszeit kochte jeder etwas aus seiner Heimat, was alle
probieren konnten.
Sehr lustig war auch die Idee 3er
Finnen wegen der Hitze sich in den Kühlraum zu verschanzen. Was dann
ca. 20 Backpacker auch machten und dort drinnen tranken und vor
feierten.
Das eigentlich lustige war aber
folgendes:
Immer wenn die Tür aufging fingen sie
an zu singen „We wish you a Merry Christmas...“. Wenn die Tür
wieder zu ging, war Ruhe. Das nutzen wir natürlich zum Spaß aller
auch aus^^ .
Dazu gibt es auch ein Video:
Außerdem nutzte ich die Zeit für
einen weihnachtlichen Poolbesuch am Heiligen Abend.
Weiter ging es zur Party in einem
angesagten Club der Stadt(es gibt nur 2 Clubs), wo eine Live Band
spielte.
Diese überhäufte das Publikums mit bekannten Songs von
Curt Cobain, Green Day, und anderen Teenage Rock, Rock, Pop und
anderen Bands. Das war seeehr cool und der tollste Club-Abend in
Griffith.
Jedoch fühlt es sich für einen
Heiligen Abend sehr komisch an.
Hinzu kam, dass ich beim Tanzen meine
Taschenlampe für den Heimweg verlor, die jemand anderes direkt
einsteckte. Denn ich fand sie bei der Suche danach nicht wieder.
Und Außerdem verscherzte ich es mir an
diesem Abend mit einem Iren, dem ich zu gut erklärte, wie so etwas,
wie der Aufstieg der Nazi und der Judenmassenmord passieren konnte.
Da haben sich die 3 KZ Besuche und 4
Antinazi-Jugendprojekte sowie die Bücher und der jahrelange
Schulunterricht ja gelohnt.
(Sarkasmus)
Er begriff wohl nicht, dass ich trotz
des Wissens über gewisse Mechanismen von Damals, mich sehr weit von
diesen Taten distanziere.
So hatte ich es also auch geschafft
dass mich jemand hasst.
Der erste Weihnachtstag war etwas
durchwachsen aber interessant und ganz gut.
Er fing mit den Vorbereitungen für das
Buffet an, die fasst den ganze Tag dauerten und Endete mit einer
Bescherung. Denn es wurde ein paar Tage vorher ausgewählt, wer wen
beschenken soll.
Man nennt diese Art der Bescherung hier
Secret Santa.
Die meisten werden es aber unter
Wichteln kennen :)
So begann der eigentliche
Weihnachtsabend mit einem typisch australischen Barbequebuffet mit
Würsten, Fleisch .Kartoffeln, Salat und und und.
Das war sehr lecker und dauerte ca. 2h.
Am Ende gab es süße Nachspeise.
Als dann alle voll waren gab es endlich
die Bescherung.
Und ich bekam eine singende Weihnachtstasse.
Worüber ich mich wirklich gefreut habe. Denn ich finde die Tasse
echt witzig^^
Im Uebrigen beschenkte ich mich auch selber mit 2 Mini Lautsprechern:
Am 2. Weihnachtstag ging es dann per
Bus und Zug mit Sarah nach Melbourne.
Doch das erzähle ich im nächsten
Teil.
Denn zwei Sachen habe ich euch noch
vorenthalten.
Erstens veranstaltete ich ein Pokertournier, an dem ich aber nicht selber teilnahm. Doch war das organisieren von selbigen spannend und frustrierend zugleich^^
Zweitens hatten Sarah und ich
im Dezember nämlich einen Tag auserkoren die örtliche Wildnis nach Kängurus zu
durchforsten.
Und das haben wir dann am Abend
gemacht. Warum abends?
Nun, hier ist es teilweise so heiß,
dass ich angenommen habe, dass gerade die großen Kängurus eher
Abends und morgens aktiv sein werden. Somit sind die Chancen Abends
viel größer auch eins zu sehen.
Und so ging es gehen 19 Uhr los. Ich
zog mich gut warm und Gelände fähig an, doch nahm auch
sicherheitshalber genug zu Trinken, was zu Essen meinen Leatherman
und ein erste Hilfe Kit mit. Man weiß ja nie was passiert. Und
gerade Kängurus sind nicht zu unterschätzen.
Auf dem Weg durchquerten wir mehrere
Pfade und entdeckten anfangs nur besondere Vögel.
Denn auch die Vögel sind hier
teilweise sehr speziell. Vor allem weil hier Papageien relativ normal
sind.
Und da kommt einem Europäer schon
irgendwie merkwürdig vor^^
Besonders interessant für mich ist
eine Vogelart, die beim fliegen Geräusche macht.
Ich hab dazu mal
ein Video mit dem Sound herausgesucht(bei ca. 1:51).
Dieses Geräusch wird im übrigen durch
den Flügelschlag erzeugt.
Doch da diese Vögel doch recht oft
vorkommen, gingen wir auch schnell weiter.
Nach einer halben Stunde sahen wir dann
endlich auch Kängurus.
Nur waren die leider fast 100m weg und
flüchteten, als wir auf sie zu kamen.
Wir verfolgten sie einen Moment lang in
der Hoffnung irgendwie näher an sie heran zu kommen. Doch dies war
nicht der Fall. Und so stoppten wir.
Doch so schnell Rückkehren wollten wir
auch nicht. Da entdeckte Sarah ein paar riesige Ameisen.
Sogenannte Bulldoggen Ameisen. Diese werden bis zu 5cm groß. Kein
Scherz!
Danach entdeckten wir eine Wolfsspinne.
Das ist eine ziemlich große Spinnenart hier in Australien die bis
zur Handgröße wächst. Zum Glück sind sie aber relativ harmlos.
Ihr Biss ist nicht tödlich, sondern nur sehr schmerzhaft.
So verbrachten wir fasst eine Stunde
mit Beobachtungen und Fotos machen. Und als wir gehen wollten, kam
es zu einem Besonderen Ereignis.
Die Känguru Familie die vorher
geflohen ist, kam zurück und beobachtete uns. Das war ein äußerst
toller Moment, den ich in Bildern festgehalten habe.
Nach magischen 20 Minuten ging es dann
zurück zum Hostel.
Dabei entdeckten wir einen erstaunlich
großen Vogel, von dem ich aber leider kein Bild habe.
Er sah aber aus wie eine Große Eule
mit dem Schnabel eines Adlers. Das war ein sehr ungewöhnliches
Aussehen!