Dienstag, 6. Dezember 2011

Farmwork Teil 2


Nun sind mittlerweile 3 Wochen vergangen seit ich anfing auf Farmen zu arbeiten.
Der nächste Schritt war die Fahrt nach Griffith. Doch die war auch nicht so einfach.
Denn der Bus, in den wir sollten, war voll.  Und natürlich hat uns niemand gesagt dass man in Australien Interregionale-Bustickets vorher im Internet bestellen sollte, da die Busse fast IMMER  ausgebucht sind.
So schafften wir 8 es nur  nach Cowra, was ca. 50% der Strecke war.  Und der nächste Bus nach Griffith fuhr erst einen Tag später.  Taxi oder Mietwagen kamen gar nicht in Frage.  Denn das wäre alles 100-300% teurer als der Bus.
Wir waren also gestrandet. 
Ein Telefonat mit unserem Chef ergab, dass es zwar Hotels gab, aber das günstigste uns 20 Dollar die Nacht kostet.  Und nicht alle hatten noch Geld übrig. 
Und so hieß es beraten was wir tun. Und da gab es einen glücklichen Zufall.
Als wir zu siebt ausströmten, um alle Möglichkeiten einer Weiterfahrt auszuspähen, passte Kim, die Irin, auf unsere Sachen auf.   Und während dieser Zeit sprach sie ein Australier an was sie hier mache.  So kam sie mit mehreren Passanten ins Gespräch.
Und einer sieser Passanten bot Kim an, uns 8 bei sich für eine Nacht aufzunehmen.
Ganz kostenfrei und er wollte auch ein Barbeque für uns machen!
Warum auch immer wir das Angebot annahmen, Leute ich kann euch sagen, das war bisher der netteste Australier den ich kennen gelernt habe!
Seine Name?  Len . Er ist mittlerweile bald Rentner hat mehrere Kinder, die selber erwachsen sind und lebt mit seiner Frau am Stadtrand von Cowra.
Wir wussten nicht warum er uns aufgenommen hat, aber es war einer der tollsten Abende meines Lebens. 
Nun ich habe ihn dann doch gefragt. Denn er wollte nichts als Gegenleistung und ich fragte mich, wie ein Mensch dazu kommt. 
Dafür gab er mir 2 Gründe.
1. Er hat seit seinen eigenen Kindern gerne junge Leute um sich. Und Familie ist ihm das Wichtigste. 
2. Meinte er, dass woanders in der Welt seinen Söhnen auch einmal sehr geholfen wurde.  Und unsere Aufnahme sieht er als eine Art Begleichung der Rechnung/guten Taten, die andere für seine Kinder getan haben.

Also scheint wohl etwas dran zu sein, dass Australier sehr nette Menschen sind.
Im Anhang findet ihr auch ein Paar Bilder von dem Abend bei Len.

Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Griffith. Doch vorher musste auch eine Unterkunft gebucht werden.   So rief ich nach einem Tipp von unserem Boss ein Hostel an.
Und dort fanden wir auch eine Unterkunft!
In Griffith angekommen mussten wir aber wieder warten.  Denn der Transporter der uns abholen sollte, war angeblich für eine Stunde später gebucht.
Doch endlich kamen wir am Hostel in Griffith an. 
Und es ist ein sehr angenehmes Hostel mit toller Atmosphäre und vielen interessanten Menschen.  
Wer mal googlen will, kann nach shaerers quarters in Griffith NSW  suchen.
Viel Erfolg  ;)

Am nächsten Tag fing übrigens auch gleich die Arbeit an.
Und zwar Zwiebeln pflücken.  
Bezahlt wird nach Lagerbox.  Und eine Lagerbox fasst ca: 30-40 Eimer. 
Der Preis:  40 Dollar Pro Box.
Uns wurde versichert man schaffe da 3-4 Am Tag.  Das entspräche einem Tageslohn von 120-160 Dollar. Was für 6-8h Arbeit nicht schlecht ist. 
Die Arbeit erfolgt im folgenden Ablauf: Man pflückt die Zwiebeln und entfernt mit einer Schafschurschere(Vorteil Große Klinge) in einem Schnitt alle Blätter.  Das Ganze erfolgt über den Eimer, sodass die Zwiebeln gleich nach dem Schnitt da rein fallen.
Wenn man mehrere Eimer gefüllt hat, entleert man diese in der Lagerkiste.
Und das macht man so lange bis eine Lagerkiste voll ist.
Eine harte aber ehrliche Arbeit.

 Leider war der erstrebte Tagesgewinn aber ein Trugschluss.
Ich versuchte nämlich 1,5 Wochen lang, Geld zu verdienen.  Arbeitete hart, im Team, alleine, kaufte mir eine eigene Schere. Ich holte mir sogar einen Schleifstein und schliff sie selber, damit die Klinge immer ihre optimale Schärfe behält.
Ich arbeitete mich sogar einen Tag richtig kaputt, aber es half nix.  Ich kam nie über 2 Lagerboxen am Tag hinaus. Egal ob es rote , kleine Braune oder große braune Zwiebeln waren.
Die roten waren aber die Schlimmsten. Denn die haben längere Wurzeln und sind somit schwieriger aus der Erde zu bekommen.  Außerdem muss man diese auch zusätzlich kürzen.
Diese Arbeit war so schwer und ertragsarm, dass die Meisten, auch aus meiner Gruppe, schon nach 3-7 Tagen aufgaben.  Die Kanadierin Sarah und ich waren die Einzigen die durchhielten.
Viele andere Backpacker gaben sogar schon nach einem Tag auf.
Warum ich solange durchhielt, wo doch der Geldertrag so gering war?
Nun, ich dachte dass man sich evtl. einarbeiten muss.
Leider war auch diese Theorie falsch.
Jedoch kennt mein Chef den Farmbesitzer.  Und so bekamen Sarah und ich einen Job in der Lagerhalle.   Und das mache ich momentan 10h am Tag.  Die Bezahlung ist gerade so okay.  Aber immerhin verliere ich nicht die 150 Dollar Einlage und hab endlich ´nen angemessenen Lohn.
Die Anderen der ehemaligen Gruppe  fanden andere Jobs in Griffith. Doch momentan sind wir nur noch zu fünft. Wobei ich nur zu dreien der 4 anderen regelmäßigen Kontakt habe.
Nebenbei gesagt gibt es auch in Australien kälteres Wetter. Nämlich immer morgens oder wenn die Sonne verdeckt wird.   Und dann kann es gerade morgens mal zwischen 5 und 15 Grad Celsius kalt sein.  Ich habe mir deswegen auch schon eine Erkältung eingefangen, die ich gerade eben langsam weg bekomme.
Und danke an Julian und Nicole für die Warme Mütze, die ist momentan ein Lebensretter!
Frodo dein Ring hat sich verfärbt. Jedoch nicht die Inschrift. Ob da wohl doch nen Zauber drauf ist?
Danke an meine Dureonen/innen, die Worte im Tagebuch haben mir gut geholfen!
Und Tom, der Würfel hat entschieden, dass ich zu Weihnachten und Silvester nach Melbourne gehen werde.

Momentan habe ich aber Angst, dass es evtl. die falsche Entscheidung ist, da die Meisten meinen, das Silvester in Sydney wäre eines was man in seinem Leben unbedingt gesehen haben sollte.  Danke Schnatz für deine lieben Worte! Deine Unterstützung ist  mein Anker in der Welt!



Zu guter Letzt noch ein Hinweis:  Ich habe das erste Mal eine kleine Offoadtour gemacht und durfte kurz selbst fahren.  Dabei habe ich gleich einen Zaun geplättet. Es ist aber nix weiter passiert :)
Mit welchem Wagen?  Guckt in die Bilder. Ich habe nämlich mit dem Fahrer ein kleines Offroadshooting gemacht.

Wie und was genau dann im neuen Blog :)

Mehr Fotos:   Bilderlink

Dienstag, 29. November 2011

Farm Work Part 1

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Nun nachdem ich mich länger gemeldet habe ein neues Update.Eigentlich wollte ich das schon am Sonntag machen, doch dank längerer Arbeitszeiten ging ich direkt ins Bett, statt den Blog zu schreiben.Nun aber endlich wieder ein paar Neuigkeiten aus meinem Leben.Ich arbeite nun seit fast 3 Wochen auf einer Farm.Wie das Farmleben so ist, fragt ihr euch sicherlich.Nun, es ist seeeeeeeehr anstrengend.Es ist in etwa so anstrengend wie Gartenarbeit bei den Großeltern. Nur macht man dies 8-10h und versucht auch noch so schnell und gut wie möglich zu sein.Und zuletzt macht man das bei sommerlichen Temperaturen von 35-40Grad.Jetzt kann man sich also ein wenig vorstellen, wie anstrengend diese Arbeit ist.Doch erst einmal beginne ich bei meinem Anfang.
Den letzten Blogbeitrag schrieb ich auf der Busfahrt nach Canowindra war. Dort kam ich auch gegen 22 Uhr an. Mit mir waren noch 9 weitere Personen. Ein australisches Pärchen, 2 Iren, eine Franco-Kanadierin, ein Schwede und ein Italiener, sowie einem weiteren Pärchen.Dieses haben wir aber schon am nächsten Morgen nicht mehr gesehen.Der nächste Tag begann recht früh. Denn wir fingen gleich um 6:30 an zu arbeiten.Doch hier mussten wir ca. 1h warten bis Endlich unser Chef uns zur Arbeit brachte. Pünktlichkeit kenne ich da anders. Na ja, er ist aber ein netter Kerl.Der erste Job war recht einfach. Ich der und der Schwede wurden auf eine Wein-Farm gebracht. Dort sollten wir die Weinreben nach toten Weinrebenästen mit Stahldraht drin durchsuchen.
  Dabei lief einer rechts in einer Reihe, einer links in einer Reihe und einer in der Mitte der Reihe.  Vor dem Menschen in der Mitte fuhr der Farmer auf einem Traktor mit einem Anhänger. In diesen Anhänger warfen wir die Äste. 

Das war ein echt einfacher Job und nach 6h war der Job auch schon getan.  Wir durften auch sogar mal Traktor fahren!  Das war schon ein Erlebnis :)

Danach ging es auf ein anderes Weinfeld. Dort mussten wir alle Reben von Trieben unterhalb einer höheren Grenze entfernen.  Bezahlt wurden wir nach Baumreihen.  Aber auch nur wenn ein ganzer Block fertiggestellt war. 

Die Arbeit war einfacher gesagt als getan.  Und zum Glück hatte unser Chef uns Gartenscheren besorgt.  In Australien ist es nämlich normalerweise so, dass jeder arbeitereigenes Werkzeug mitbringt.  Doch da wir nur 23 tage in diesem Weinfeld arbeiten sollten, lohnte es sich nicht, teure Scheren für 30 Dollar und mehr zu kaufen.

So ging es an die Arbeit.  Danke Gerd für die Handschuhe. Ab da an Haben sie sich bewährt. Leider fehlt aber schon der Daumen vom linken Handschuh und auch der Zeigefinger hat ein Loch.

Die Arbeit selbst klang einfacher als gedacht. Denn die Triebe waren nicht nur die Blätter am Stamm sondern auch Querschläger, die aus den Wurzeln irgendwo anders wuchsen.  Und bald kam ich mir wie im Buschwald vor.  Nur war dieser Buschwald gerade mal 70cm hoch.

Das ganze war harte Arbeit und war auch am nächsten Tag nicht beendet.  Eigentlich waren dafür nur 1,5 Tage angedacht.  Hinzu kam noch, dass ich nicht schnell war.
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Doch das sollte sich zu meinen Gunsten ändern. Denn alle, die schneller als ich waren, hatten nicht ordentlich gearbeitet.
Tja, da war die deutsche Gründlichkeit doch überlegen :)
Nur gab es da einen Haken. Denn am Ende des zweiten Tages musste das Feld fertig sein. Also hieß es schneller Arbeiten und zusätzlich die Fehler auszumerzen, die gemacht wurden.
So verbrachten wir schweißtreibende Stunden mit harter Feldarbeit und Fortuna war uns dennoch nicht hold.
Denn gegen 15 Uhr kam ein Traktor mit Pestiziden. Und diese waren krebserregend!
So mussten wir alle schnell runter vom Feld.
Zu guter Letzt verlor ich noch meine Sonnenbrille. Eigentlich wollte ich sie später aus dem Feld holen, da für mich in dem Moment, wo mir der Verlust auffiel, es wichtiger war schnell weiter zu arbeiten. Und eine schnelle Suchen- und Rettungs- Aktion wurde mir von meinem Chef verboten. Denn ein Krebsrisiko wäre die Sonnenbrille nicht wert gewesen.
Das wars erst mal wieder von mir. Jetzt muss ich ins Bett.
Es geht 4 Uhr Früh raus.
Mehr und auch Bilder, dann in Teil 2.

Mittwoch, 16. November 2011

Sydney and Manly


Nachdem ich mich nun mehrere Tage nicht gemeldet habe, nun ein Lebenszeichen von mir.


Doch bevor ich mit dem Tollen anfange, muss ich euch das mitteilen was nicht alles toll war.

So ist Australien wesentlich teurer als erwartet.  Was darin resultiert, dass ich meine Pläne für die 8 Monate etwas umgestellt habe. 
Und man kann in Australien ziemliche Probleme bekommen, wenn man Geld abhebt, eine Telefonkarte bestellt oder über einen Wifi-Stick ins Internet will.
Mein erstes Problem, das ich hatte, war meine australische Telefonnummer.
Denn, ich habe meine deutsche Nummer stilllegen lassen um Kosten zu sparen.
Also bitte versucht nicht mich darüber zu erreichen. Ihr werdet es definitiv nicht!
So gesagt getan, dachte ich mir, ich nehme doch Vodafone in Australien. Denn das war, was mir der Jobagent im Hostel empfohlen hat.
Doch nachdem ich das per Onlineaktivierung machen wollte, funktionierte es nicht. 
Und es wollte auch beim Agent nicht funktionieren.  So musste ich also zu einem Shop gehen, weil die das anders aktivieren konnten.
Nach 3 Tagen testen, probieren und verzweifeln, hatte ich dann endlich wieder ein Telefon mit Internet. Was vor allem bestimmt meine Freundin gefreut hat.
Doch das sollte nicht das letzte Problem sein. Denn die Probleme fingen erst gestern richtig an.

Doch bevor ich dies ausführe möchte ich euch noch über einen wichtigen Bestandteil der Probleme unterrichten:  mein Job.
Ich habe mich nämlich gestern entschlossen mich für einen Job bei einer Farm zu bewerben.
In der Hoffnung ordentliches Geld zu verdienen(Denn eine Erfahrung wird es auf jeden Fall)
Der Job?
Früchte pflücken. Also das was man selbst in Deutschland nie machen wollen würde.  Und ich mache es auch für einen verhältnismäßigen Hungerlohn. Denn ich werde nach geschaffter Menge bezahlt, nicht nach Stunden. 
Also muss ich mich Anstrengen und hart anpacken.
Die Dauer ist 3 Monate oder 12 Wochen sein. Weihnachten und Neujahr sind aber frei.
Doch ob ich überhaupt so weit komme steht in den Sternen.
Denn der Agent, der den Job vermittelt hat und ein Bewerbungs/Vorbereitungsgespräch (20 Bewerber auf 5 Stellen) mit allen gemeinsam führte, meinte, dass dieser Job am Anfang sehr hart wird.
Er meinte, dass man die ersten Tage und ersten Wochen hassen wird und dass die meisten in dieser Zeit aufgeben.
Ob ich das auch werde, werden wir sehen.
Eine Erfahrung wird es auf jeden Fall!
Doch um überhaupt den Job machen zu können, brauchte ich 220 Dollar cash. 70 Dollar für die Übernachtungen in der ersten Woche und 150 als Einlage, falls man schon nach 1-7 Tage einfach abhaut. Denn da es kein spaßigerer Job wird und er seeeehr anstrengen wird, brauchen die Farmer einen Ausgleich für die Ausfallquote. 
Nicht jeder Backpacker denkt da auch an den Arbeitgeber ;)

Und hier fing die Odyssee des letzen Tages an.
Um auch unabhängig im Internet sein zu können und auch mit Freundin und Familie sowie Freunden Kontakt halten zu können brauchte ich einen Wifi-Stick.
Doch das dauerte fast 3 Tage und er wollte auch nach 2 Tagen nicht richtig funktionieren.
Nun weiß ich warum die Australier Vodafone   "Vodafake" nennen.
Vodafone ist hier nicht so gut wie man als Europäer denkt.

Das 2. Problem war meine Kreditkarte, die am Abend vor der großen Tour zur Farm nicht mehr funktionieren wollte.
Nach 3 seeehr teuren Telefonaten nach Deutschland,   zig Versuchen in Shops was per Kreditkarte zu kaufen und 2 Fehlversuchen an einer ATM Maschine (Geldautomat)  Geld zu bekommen fand ich heraus, das ein bestimmter Anteil der Kartenleser eine Funktion haben, die zu einem Error führt.
Genaueres erklär ich gerne auf Anfrage. Es sei nur gesagt, dass diese Problem was mit dem Pin zu tun hat.  Und das obwohl man den beim bezahlen nie braucht.
Die Lösung war dann ein Sofort Geldtransfer meiner Eltern an mich per Western Union.
Sodass ich heute wieder Geld hatte.
Das solltet ihr euch im Hinterkopf behalten, wenn ihr auch mal ohne Geld im Ausland feststeckt.  Der Transfer dauert maximal 24h.
Denn wenn die Geräte deine Visakarte nicht annehmen und du nix anderes mehr hast, ist das echt bescheiden. Und man kann da schon echt verzweifeln :(

Doch das alles konnte zum Glück kurz vor knapp geregelt werden. Nun, alles außer das Problem des mobilen Internets.
Deswegen kaufte ich mir heute noch einen Wifi-Stick von einem anderen Anbieter namens Telstra, was die Telekom unter den Australischen Anbietern sein sollte.
Leider gabs auch hier wieder Probleme  und es dauerte 3 nervenaufreibende Stunden und 7 sehr teure Anrufe, bis es endlich gelöst war. 

Fazit:  fast insgesamt über 48h nur Stress wegen Telekommunikationssachen und Kreditkarten die ich auch hätte am Strand liegen können. Nächstes Mal kaufe ich das Onlinenangebot eines Anbieters sowas vor dem Auslandsaufenthalt zu klären.  Das ist zwar ein bissl teurer aber Stressfreier.
Und der Clou: bestimmte Servicenummern kann man als Kunde eines anderen Netzanbieters nicht erreichen.  Der eigene Provider verhindert dies nämlich und weißt freundlich daraufhin, dass diese Nummer doch eine Servicenummer der Konkurrenz sei und für dich gesperrt  ist.
Oh du schöne freie Marktwirtschaft!


Nun aber zu den Positiven Dingen.
Die letzten Tage waren dennoch sehr Toll.
Ich war in Sydney Unterwegs habe mir einen Aussiehut geholt. Aber es ist einer aus Filz und sieht einem Cowboyhut sehr ähnlich.   Diese Hüte sollen besser sein als die Crocodile Dundee Hüte.  Denn die sind aus Leder und werden in der Sonne heißer. Außerdem sollen sie schneller kaputt gehen und pflegeintensiver sein. 
Meiner soll bei intensiver Nutzung 20 Jahre halten.
Kostenpunkt 100€ Und das ist ausnahmsweise mal günstiger als in Deutschland.
Für 8 Monate harte australische Sonne war es mir das schon wert.



Ansonsten habe ich auch ein Museum besucht und mir Dinosaurier, einheimische Tiere und Aborigine Kunst angeschaut.  Ich war im Botanischen Garten von Sydney, habe mir die Brücke und Oper angeschaut.  Und das bei Tag UND Nacht.
Ich habe mir auch einen Aldi vor Ort angeguckt, und geschaut, ob der hier auch an die deutschen Filialen rankommt.
Ja es gibt hier Aldi!  Und sie sind billig.  Nur leider doch noch so billig wie in Deutschland.  Denn hier in Australien kostet alles 50% mehr;  Früchte und Fleisch sogar noch mehr.
Der lernt man die EU echt zu schätzen.
Denn anders Als Deutschland, muss Australien vieles seeehr teuer importieren. Und das merkt man!
Der Standard Supermarkt ist hier Woolworth. Und Selbstbedienungskassen sind hier Standard,  genauso wie kleine Plastiktüten.
Auch haben die Aussies einen teils komischen Geschmack. Mc Donalds schmeckt teilweise echt strange, vor allem das Eis.
Eis überhaupt kostet 3-4mal so viel wie bei uns.
Eine Kugel am Kiosk bekommt man so zum Beispiel nicht unter 5 Dollar, was ca. 4€ sind.


Doch abgesehen von den letzten Unannehmlichkeiten und dem hohen Preis, ist das Land echt toll.
Die meisten Australier sind sehr freundlich und aufgeschlossen.
So bekam ich schon mehrere Reisetipps von einer älteren Dame und habe im Zug Hilfe von einer fremden Dame bekommen als ich das Wifi-Stick-Problem hatte.
Auch verstand ich mich auf Anhieb mit dem Jobagenten im Hostel.
So bekam ich auch den Farmjob, da er mich inoffiziell sofort annahm.
Connection ist auch hier alles.

Doch auch ein paar nicht Australier waren ganz nett.
So lernte ich eine sehr nette Französin kennen, hatte einen tollen Badetag mit 3 Österreichern und Spaß mit 2 Briten.
Die Briten und die Französin haben mich am letzten Abend dann auch noch auf eine Party im Club nebenan eingeladen und dafür gesorgt dass ich genug zu trinken hatte.  Denn das war der Abend von dem Tag wo ich das riesige Kreditkartenproblem hatte.
Und diese Party war echt befreiend.  Doch interessanterweise waren mir aber alle Frauen die teils echt heiß und größtenteils sehr knapp bekleidet waren total egal. Ich hab jemanden zu Hause und an die kommt keine ran:*



Das letzte was ich euch erzählen möchte ist meine eigene Tour nach Manly, die ich ganz alleine mit meiner Kameraausrüstung machte.  Doch vorher sollte ich erklären, was Manly ist.
Sydney selbst liegt in einer riesigen Bucht ähnlich wie Hamburg oder New York. Doch die Bucht ist so breit, dass man die andere Seite von Sydney aus nicht sieht. Man kann sich das so vorstellen, als wenn man in den Osten von Australien reingebissen hat.
Sydney liegt am südlichen Teil dieser Bucht.
Manly im nördlichen Teil.
Und von Sydney nach Manly kommt man per Fähre



Manly selbst hat 2 tolle Strände und 2 Naturparks, sowie einen Teil unglaublicher Klippenküste.
Da ich meine Fotoausrüstung dabei hatte und keine Badesachen machte ich also eine Wandertour durch den Naturpark.


Dort sah ich dann und stand auf atemberaubenden Klippen und typische trockene Südsee-Vegetation und Vögel sowie kleine Krabben und Eidechsen. Diese Echsen hier waren ca. 30-60cm lang.
Auf dem Klippenplateau gab’s auch eine ehemalige Artillerieschule.
Und dort begegnete ich das erste Mal bunten Papageien in freier Wildbahn. Das sind echt clevere Kerlchen.
Doch in der Ehemaligen Artillerieschule musste ich auch einmal Indiana Jones spielen.
Den Hut hatte ich ja.
Denn dank mangelnder Beschilderung gelangte ich an eine 2m hohe Mauer. Und ich konnte diese nicht umgehen.  Ich wollte aber auf die andere Seite.
Also kletterte ich mit Hilfe eines Baumes über selbige und sah einen seeehr tollen Sonnenuntergang auf dem Klippenplateau.

Der Weg zurück war dann anfangs sehr ernüchternd. Ich musste nämlich in völliger Finsternis zur nächsten Busstation: Und die war 1h Fußmarsch entfernt. Es ging der Straße nach.
Doch plötzlich bemerkt ich etwas in der Dunkelheit und erschrak beinahe.  Ich verhielt mich völlig ruhig und erstarrte.
Ein fuchsgroßes Wesen kam neugierig auf mich zu und begutachtete mich.  Ich holte ganz vorsichtig den Blitz raus, doch ich war zu spät. Denn ein ankommendes Auto vertrieb es wieder in den Wald.
Doch kurze Augenblicke später hörte ich es einen Baum hochklettern und auch in anderen Bäumen rascheln.
Und so sah ich deren Silhouetten in den Ästen sitzen und genüsslich Blätter mampfen.

Das war meine Begegnung der dritten Art.
Im Hostel fand ich dann heraus, dass diese Wesen denen ich begegnete, so genannte Fuchs Kusus waren.  Oder bei uns auch als Opossum bekannt.  Mein erstes Beuteltier dem ich überhaupt begegnete.


Denn Opossums sind nachtaktiv!
Also war der Nachtweg im Nachhineinein ein Gluecksfall. Denn sonst waere ich diesen nie begegnet.
Momentan bin ich auf dem Weg zur Farm in einen Ort. Namens Canowindra was man eher Canwindra ausspricht.
Es liegt in New South Wales. Aber Nahe der Outbackgrenze.
Ihr koennte das ja mal googeln!.
Mehr dann wenn ich meinen Farmjob angegangen bin.

Und nun zu den Fotos:  Fotos Sydney und Manly

Viel Spass!

Und danke an Tom den Zweitkorrektor!

Montag, 7. November 2011

Willkommen auf meinen Blog.

Dieser Blog ist eine Dokumentation meiner Erlebnisse in einem Land, das so groß ist, dass Deutschland eher wie ein Bundesland anmutet und das so weit weg ist, dass ein Flug nach London geradezu wie ein Katzensprung wirkt.  Dies Ist der Blog über meinen Aufenthalt in Australien.

Insgesamt werde ich hier 236 Tage bleiben und(hoffentlich) viel erleben.
Doch was genau weiß selbst ich nicht einmal.

Die erste Station ist eine, die meist sehr kurz behandelt wird, doch auch sie sollte erwähnt werden und ist ja auch immer Teil eines jeden Abenteuers:  die Anreise.

 Meine Anreise startet mit einem schlimmen Kapitel, doch auch das gehört dazu: der Abschied.

Diese Begann schon 2 Tage vorher, doch das erzähle ich erst im nächsten Beitrag.

Denn der Schlimmste Part des Abschieds war der von meiner Familie und noch mehr: von meinem Schnatz.

Es ging in Tegel los. Dort angekommen musste ich erst einmal zum Zoll.
Warum das?  Nun, wer außerhalb der EU reist und eine Menge teurer Sachen(z.b. Eine Fotoausrüstung) mitnimmt, sollte beim Zoll angeben, was er auf der Reise mitnimmt.
Denn sonst kann es passieren, dass bei der Einreise weine Menge Papierkram und Aerger auf einen zukommen, weil der Zoll denkt, man habe alles im Ausland gekauft.

So musste ich also alles angeben und war nach 20 Minuten mintiöser Teamarbeit mit Hilfe meiner Schwester fertig.

Danach kam der eigentliche Abschied.  Zu dem war auch Christine zugegen,  was aber eher an einem Zufasll lag aber dennoch schoen war. Der Abschied fiel mir Verhältnis mäßig leicht. 
Doch ich denke, dass es in den nächsten Wochen schlimmer wird.

Anschließend ging es nach London.  Mein erster Zwischenstopp.  Dort hatte ich das unheimliche Glück meine Julia ein letztes mal zu sehen.  Und auch wenn  Julia total aufgelöst und traurig war, war es sehr schön :)

Schnatz. Ich liebe dich auch, wenn du traurig bist!

Am Ende jedoch musste ich auch Julia verabscheiden und das war Am anfang leichter als gedacht.

Doch als ich dann wirklich los musste, kamen doch die Tränen.

Doch das Abenteuer rief und es ging weiter.
Durch die Sicherheitskontrollen durch, ging es dann zur Maschine. Eine Boeing 747-400. Googelt das mal :)
Man, was für ein großes Teil.
Da gegen sind die kleinen 737 und A319 ja sowas wie der Smart der Flieger. 
Nach 30 Minuten warten ging es auch in die Kabine. Und die war dann doch etwas kleiner als erwartet. Auch die Sitze waren enger als erwartet aber dennoch angenehm.
Der Flug selber war recht ereignislos. Doch der Service war klasse. Es gab ein Abendessen und ein Frühstück. Und man bekam immer Getränkefrei Haus. Sogar Alkohol.
Als Entertainmentprogram gab es verschiedene Filme und Sendungen die man an seinem eigenen Screen wählen konnte. So sah ich  Capatin America und Transformers 3.  Den rest der Zeit verbrachte ich mit schlafen.
Die zweite Station erreichte ich nach 11stunden Flug.
Es war Bankok.
Von Oben sah das Gebiet um Bankok echt schön aus.  Doch ich wunderte mich dann kurz vorm Flughafen, warum unten alle Felder so erdbraun sind.  Denn es war ja Thailand, das eigentlich viel Natur hat.
Nun,  meine Eltern erzählten mir gerade per Skype, dass dies wohl an den riesiegen Überschwemmungen lag. Die Braunen Felder waren also ueberschwemmte Gebiete!

In Bankok angekommen ging es nach 40 Minuten weiter nach Sydney. Ich holte mir für den Flug noch ein paar getrocknete Früchte. Für mehr reichter der Flughafenaufenthalt auch nicht.  Auch hier war die Reise nicht weiter spannend. denn Ich flug(mal wieder) größtenteils in der Nacht.  So guckte ich wieder Filme oder schlief.

Und gegen 7 Uhr Ortszeit kam ich endlich in Sydney an.  Doch viel kann ich noch nicht berichten, ausser dass ich durch alle Kontrollen druchkam. Denn noch sitze ich am Flughafen.

Und dies nur fuer euch meine Famile und Julia(mit der ich gerade skype).






Anbei noch ein paar Fotos.  Bis Bald!